Cospudener See

Der Cospudener See ist ein südlich von Leipzig gelegener künstlicher See. Er entstand aus einem Tagebaurestloch, das geflutet wurde. Anteile an der Seefläche haben die drei sächsischen Städte Leipzig (Gemarkung Lauer), Markkleeberg (Gemarkungen Gautzsch und Cospuden) sowie Zwenkau (Gemarkung Eythra).

Der im Volksmund oft „Cossi“, seltener „Cospi“ genannte See bietet eine Vielzahl von Freizeit-, Erholungs- und Sportmöglichkeiten.

Die Entstehung

Der Aufschluss des Tagebaus Cospuden (1981) als Abzweig vom Tagebau Zwenkau fiel in die Zeit der seit Mitte der 1970er Jahre in der DDR betriebenen radikalen Auskohlungspolitik, in welcher infolge der Erdölkrisen eine maximale Nutzung der heimischen Braunkohle angestrebt wurde. Der unmittelbar am südlichen Leipziger Stadtrand gelegene Tagebau sollte in mehreren Feldern bei einer Jahresleistung von ca. 5–6 Millionen Tonnen bis etwa 1996 betrieben werden. Sein Aufschluss machte die Überbaggerung der land- und forstwirtschaftlich genutzten Elsterauenlandschaft erforderlich, ein bis dahin beliebtes Naherholungsziel südlich von Leipzig. Zudem wurden mehrere kleine Siedlungsteile, wie z. B. das ehemalige Rittergut Lauer, devastiert und insgesamt 43 Einwohner umgesiedelt. Das namensgebende Dorf Cospuden (38 Einwohner), dessen Bewohner man bereits 1974 im Zusammenhang mit dem Tagebau Zwenkau aussiedelte, wurde im Verlauf des Jahres 1981 endgültig überbaggert. Der wirtschaftliche Strukturwandel und massive Akzeptanzprobleme in der Bevölkerung, die sich 1989 in der Etablierung der breiten Bürgerinitiative Stop Cospuden ausdrückten, führten 1992 zur Fördereinstellung. Bis dahin hatte der Tagebau eine Abgrabungsfläche von 5,1 km² in Anspruch genommen und rund 32 Millionen Tonnen Braunkohle an die umliegenden Veredlungsbetriebe geliefert.

Bereits die DDR-Nachnutzungsplanung sah aufgrund der Lage am unmittelbaren Leipziger Stadtrand nach dem Ende der Förderung die komplette Wasserfüllung des Restloches und die Schaffung freizeitorientierter Nachnutzungsmöglichkeiten vor. Diese Kernidee wurde bei der Revitalisierung des Geländes beibehalten. Durch den Zufluss von Grund- und Niederschlagswasser sowie Sümpfungswasser aus den Tagebauen Zwenkau (ab 1994) und Profen (ab 1998) erreichte der See im Frühjahr 2000 seinen Endwasserspiegel von 110 m ü. NN mit neutralen Wasserverhältnissen.

Damit war der Cospudener See der erste Bergbaurestsee im Leipziger Neuseenland, der einer Nachnutzung übergeben werden konnte. Der gegenüber den anderen Seen zeitliche Entstehungsvorteil und die stadtnahe und verkehrsgünstige Lage bedingten die vergleichsweise rasche Etablierung der anspruchsvollen freizeitwirtschaftlichen Anlagen im Umfeld des Sees. Diese reichen in ihrem Umfang weit über die gesetzlich vorgeschriebenen Revitalisierungsleistungen und auch über die Nutzungsformen an vergleichbaren Restseen hinaus, da der Cospudener See als Modellprojekt für die Möglichkeiten der Gestaltung einer Bergbaufolgelandschaft angesehen wurde. Dabei wurde die Finanzierung und Umsetzung der Planungen wesentlich durch die unter dem Thema Mensch, Natur und Technik stehende Weltausstellung Expo 2000 forciert, an welcher der Cospudener See als dezentraler Beitrag der Stadt Leipzig teilnahm. Er stellte den Mittelpunkt des Beitrages Landschaftsnutzung – Landschaftspflege dar. Die Expo war Anlass und Motor für die Revitalisierung des Tagebaugeländes Cospuden. Im Ergebnis zeigt der Cospudener See exemplarisch für das Leipziger Neuseenland, wie auch für andere Braunkohlereviere Ostdeutschlands auf, welche innovativen, phantasievollen und kreativen Ideen zur nachhaltigen Gestaltung einer Bergbaufolgelandschaft in kurzer Zeit wirtschaftlich tragfähig umsetzbar sind, wenn die beteiligten Entscheidungsträger eng, konsens-, zielorientiert und kooperativ zusammenwirken.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Cospudener_See

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